Die Bildungspolitik der selbsternannten „Zukunftskoalition“ in Nordrhein-Westfalen bleibt hinter den Erwartungen zurück. Trotz der Versprechungen der Schulministerin von einem ,,Marathonlauf’’ für Verbesserungen in den Schulen bewegt sich die Landesregierung leider im Schneckentempo. Ein enttäuschendes Beispiel hierfür war die Pressekonferenz im Oktober, in der die Ministerin ihr Nicht-Handlungskonzept zur Unterrichtsversorgung präsentierte – ein Misserfolg auf ganzer Linie.
Zwei eklatante Beispiele verdeutlichen die Problematik:
1️⃣ Sinnfreie Abordnungen: In NRW wurden 8129 Lehrkräfte von A nach B verschoben, ohne dass dadurch zusätzliche Stellen besetzt oder mehr Unterrichtsstunden erteilt wurden. Stattdessen erhöhte sich lediglich der Stress für bereits belastete Lehrkräfte.
2️⃣ Änderungen bei der Teilzeit: Trotz 500 weniger gestellter Anträge für Teilzeitverpflichtungen an Schulen blieb unklar, wie viele zusätzliche Stellen dadurch besetzt wurden oder wie viel mehr Unterricht dadurch erteilt werden konnte.
Diese sogenannten „Erfolge“ sind keineswegs als solche zu verkaufen. Schülerinnen und Schüler in NRW rutschen in Bildungsvergleichen kontinuierlich ab, während die Landesregierung untätig bleibt. Wer einen Marathon gewinnen möchte, muss laufen – leider hat unsere Schulministerin noch nicht einmal ihre Schuhe geschnürt.
Die Vernachlässigung der Bildung durch die „Zukunftskoalition“ führt zu ernsthaften Konsequenzen für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Es ist höchste Zeit, dass wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, um das Bildungssystem in NRW nachhaltig zu verbessern.