Verbesserungen im Bildungshaushalt bleiben aus

Mit Blick auf den Haushalt im Bereich Bildung verpasst die Landesregierung einige wichtige Möglichkeiten für Verbesserungen. Mit unseren Änderungsanträgen wollten wir Lücken schließen, leider hat die Landesregierung hier größtenteils mit Ablehnung reagiert.

Lediglich bei der Inklusionspauschale konnten wir einen Erfolg verzeichnen: Nun stehen zusätzliche 50.000 Euro zur Mitfinanzierung der Unterstützung der Schulen des Gemeinsamen Lernens bereit. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch gibt es noch weitere Bereiche, in denen dringender Handlungsbedarf besteht.

Zu den von uns vorgeschlagenen Maßnahmen zählen:

Schulverwaltungsassistenz: Ein zusätzlicher Betrag von 22.879.852 Euro sollte zur Entlastung der Verwaltung und zur Besetzung offener Stellen bereitgestellt werden. Die Lehrkräfte in unserem Land sind durch den Lehrkräftemangel stark belastet. Die Einführung von Schulverwaltungsassistenzen wäre eine wichtige Ergänzung, um die pädagogischen Fachkräfte wieder verstärkt im Klassenzimmer einzusetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

Digitale Ausstattung: Die Forderung nach einer Investition von 40 Millionen Euro für digitale Mittel wie iPads für Lehrkräfte und Schüler:innen ist von hoher Relevanz. Die Digitalisierung des Bildungssystems ist eine unerlässliche Grundlage für zeitgemäßes Lernen und Lehren.

Gedenkstättenfahrten: Ein zusätzlicher Etat von 1 Million Euro sollte sicherstellen, dass jede Schülerin und jeder Schüler bis zum Ende der Schullaufbahn mindestens eine NS-Gedenkstätte besucht hat. Dies ist von zentraler Bedeutung, um ein historisches Bewusstsein zu schaffen und ein tieferes Verständnis für unsere Geschichte zu vermitteln.

Gerade bezüglich der Schulverwaltungsassistenz war unser Antrag wichtig. Wir müssen einen Weg finden, die durch den Lehrkräftemangel überstrapazierten Lehrerinnen und Lehrer in unserem Land zu entlasten. Die Schulverwaltungsassistenz ist eine wichtige Ergänzung, die ermöglicht, dass wir die pädagogischen Fachkräfte wieder zu hundert Prozent dort einsetzen können, wo sie am meisten gebraucht werden – im Klassenzimmer

Insgesamt bereitet die Schulpolitik der Landesregierung Sorgen. Als politische Vertreter tragen wir eine immense Verantwortung für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Wir werden weiterhin wichtige Impulse setzen, um positive Veränderungen herbeizuführen, in der Hoffnung, dass die Landesregierung sich für sinnvolle Vorschläge öffnet und eine zukunftsgerichtete Bildungspolitik unterstützt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert