Landesregierung lässt Kinder, Eltern, Träger und Kommunen beim OGS-Rechtsanspruch im Regen stehen

@mueller_rech

Beim OGS-Rechtsanspruch lässt die Landesregierung Eltern, Träger und Kommunen im Regen stehen 🌨️ Im Koalitionsvertrag hat Schwarz-Grün ein Landesausführungsgesetz versprochen – um dieses Versprechen gleich wieder zu brechen. Wir fühlen uns langsam veräppelt und haben deshalb das Thema diese Plenarwoche wieder auf die Tagesordnung gesetzt. 😡 #nrw #politiktiktok #politik #fdp #schule #schulpolitik

♬ Originalton – mue_re

Erneut müssen wir in Nordrhein-Westfalen über den offenen Ganztag debattieren. Wie bei zahlreichen anderen schulpolitischen Themen, offenbart die aktuelle Diskussion die Unfähigkeit der schwarz-grünen Landesregierung, den Ernst der Lage zu erkennen.

Die Situation des offenen Ganztags an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen ist verheerend. Ein akuter Mangel an Personal und Räumlichkeiten belastet das System. Die fehlende gesicherte Finanzierung führt zu Engpässen bei der Platzvergabe. Ein alarmierendes Beispiel aus Köln verdeutlicht die Problematik: Ein Kind erhielt keinen Platz aufgrund seines Nachnamens.

Das Thema des offenen Ganztags wurde mehrfach im Parlament diskutiert, jedoch ohne konkrete Maßnahmen seitens der Regierung. Trotz des bevorstehenden Rechtsanspruchs ab 2026 bleiben die dringend benötigten gesetzlichen Regelungen aus.

Am 5. März veröffentlichte die Landesregierung ein dürftiges Papier anstelle eines Landesausführungsgesetzes. Dieser bildungspolitische Offenbarungseid wurde ohne Vorankündigung vollzogen, ohne Erklärung seitens der Ministerin. Die Untätigkeit der Regierung lässt Eltern im Stich und gefährdet die Bildungschancen der Kinder.

Vor allem Eltern, insbesondere Mütter, leiden unter dem Mangel an Betreuungsmöglichkeiten. Die Unsicherheit bezüglich der Nachmittagsbetreuung belastet Familien und gefährdet die finanzielle Unabhängigkeit der Eltern. Und der offene Ganztag ist nicht nur ein Instrument zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sondern sichert auch die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler. Die Einbindung von außerschulischen Akteuren ist dabei essentiell. Die Landesregierung muss finanzielle Unterstützung bieten, um das OGS-System zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Es bleibt nur noch wenig Zeit, knapp zwei Jahre, den Rechtsanspruch reibungslos umzusetzen. Man muss sich langsam fragen, wie viel der Landesregierung der eigene Koalitionsvertrag eigentlich wert ist. Schwarz-Grün ist gefordert, endlich aktiv zu werden und für ein verlässliches und qualitativ hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot zu sorgen. Ein konstruktiver Austausch im Schulausschuss ist dringend nötig.

Startschuss für das Startchancen-Programm der Bundesregierung!

Bildungsstudien wie IQB und PISA haben deutlich gemacht: Wir brauchen eine bildungspolitische Trendwende – und die bekommen wir jetzt!
Ich freue mich, dass Bund und Länder heute den Startschuss zur Umsetzung des Startchancen-Programms gegeben haben. Dank dieses Programms der Ampel-Koalition und der Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger werden etwa 4000 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler gefördert – und zwar mit 20 Milliarden Euro über zehn Jahre!

Damit investieren wir bereits ab dem Schuljahr 2024/2025 in 

1. Investitionen in eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung

Ziel des Investitionsprogramms sind Beiträge zu modernen, klimagerechten und
barrierefreien Lernorten. Angestrebt werden Investitionen in eine hochwertige
Ausstattung und moderne Infrastruktur.


2. Chancenbudgets für bedarfsgerechte Lösungen in der Schul- und
Unterrichtsentwicklung

Das Chancenbudget soll Spielräume für diejenigen eröffnen, die vor Ort Verantwortung
tragen und das Miteinander an der Schule jeden Tag aufs Neue gestalten. Es geht um eine
deutliche Stärkung der Schulautonomie.

3. Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams
Vor allem geht es hier um die Beratung und Unterstützung der Schülerinnen und Schüler,
eine lernförderliche Elternarbeit, die Entwicklung einer positiven Schulkultur sowie
darum, Betroffene bei der Inanspruchnahme staatlicher Leistungen zu stärken.

Mit dem Startchancen-Programm gehen wir einen riesigen Schritt in Richtung mehr Chancengerechtigkeit. Es ist nicht nur ein Zeichen, dass wir jeder und jedem in unserem Land die Perspektive auf eine erfolgreiche Zukunft geben wollen. Es ist ein fundiertes Programm, das über die gesamte Zeit wissenschaftlich begleitet und – wenn nötig – angepasst wird.

Was mir wichtig ist: Nordrhein-Westfalen wird von dem Programm besonders profitieren. Und ich werde mich dafür einsetzen, dass die Landesregierung hier nicht wieder unnötig Zeit verstreichen lässt und ohne Verzögerung in die Umsetzung geht. Die Unterstützung muss schnell in unseren Schulen ankommen, es gibt kein Hindernis – den nötigen Sozialindex haben wir als FDP-Landtagsfrakti letzte Legislaturperiode schon eingeführt!

Ich bin sicher: Das Startchancen-Programm wird vielen Schülerinnen und Schülern Wege ebnen, die sonst nicht gegangen worden wären.

Wer hier mehr erfahren möchte, kann sich auf der Seite der Bundesregierung informieren:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/startchancen-programm-2225074

Unser Bildungssystem muss Leistungsfreude entfachen

Inmitten alarmierender Bildungsbilanzen verlieren die herkömmlichen Leistungskriterien in unserem Schulsystem zunehmend an Akzeptanz. IQB und PISA haben gezeigt: Wir haben an unseren Schulen ein Leistungsproblem. Trotzdem geraten Noten ins Visier der Kritik, während Talente oft nur einseitig in bestimmten Disziplinen gefördert werden.

@mueller_rech

Wenn es Bildung geht, hören wir von Links immer: Bloß keinen Wettkampf, bloß keine Bewertung. Dabei müssen Kinder natürlich lernen, mit Feedback umzugehen – ob es positives oder negatives ist. Ansonsten sind Überforderungen im späteren (Berufs-)Leben vorprogrammiert. Und welcher Ort könnte dafür besser geeignet sein, als die Schule? 🏫 Wie ist eure Meinung? Schreibt sie mir in die Kommentare! #politiktiktok #politik

♬ Originalton – mue_re

Die Freien Demokraten bekennen sich eindeutig zum Leistungsprinzip. Wir sind überzeugt: Bildung sollte die Freude an herausragenden Leistungen wecken! Kinder und Jugendliche sollten in der Lage sein, ihre Erfolge messbar zu erreichen und stolz auf das zu sein, was sie erreichen. Gleichzeitig müssen sie auch lernen, mit Misserfolgen umzugehen. Das gilt übrigens auch für das Schulfach Sport. Kinder bringen ein natürliches Interesse an Vergleich und Wettkampf mit. Die Bundesjugendspiele bieten eine Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich auszuprobieren, sich zu beweisen und über sich hinauszuwachsen. Sie erfahren so, dass sich Üben und Anstrengen auszahlen, und dass Ziele erreicht werden können. Von Links hören wir oft: Kein Wettbewerb, keine Bewertungen. Dabei ist es unerlässlich, dass Kinder lernen, mit Feedback umzugehen – sei es positiv oder negativ. Andernfalls sind Überforderungen im späteren (Berufs-)Leben vorprogrammiert.

@mueller_rech

Schule muss ein Ort sein, an dem Kinder über sich herauswachsen, an dem sie Leistung erbringen können, auf die sie auch stolz sein dürfen. 💪 Wenn wir ihnen Feedback verwehren, dann gehen wir einen Schritt in Richtung einer Gleichgültigkeit unseren Schülerinnen und Schülern gegenüber, die nichts mehr mit individueller Förderung zu tun hat. Wir beklagen uns über die Ergebnisse von PISA-Studie & Co – aber um hier etwas zu verändern, müssen wir wieder Lust auf Leistung machen. 🏫 Ich freue mich über eure Meinung ⬇️

♬ Originalton – mue_re

Was uns auch ganz wichtig ist: Die mittleren Schulabschlüsse zu stärken, um alle individuellen Talente zu fördern. Das mehrgliedrige Schulsystem und die Leistungsbenotung sind wichtig für die individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen. Dies gilt für leistungsschwächere ebenso wie für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler. Gleichzeitig wollen wir mittlere Schulabschlüsse stärken. Jeder Mensch hat unterschiedliche Begabungen und Interessen, es muss wieder mehr Anerkennung dieser Abschlüsse ist geben, um junge Menschen auch für eine Vielzahl von Ausbildungsberufen zu begeistern.

Wir müssen Menschen wieder ermutigen, Verantwortung zu übernehmen, und dafür auch mal ein Risiko einzugehen. Diesen Grundstein müssen wir in der Schule legen. Die Schulen müssen Leistungswillen und Innovationsmut in den Schülern wecken. Wir brauchen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Handwerksbetriebe übernehmen, die gründen, die anpacken, die vorangehen und etwas schaffen. Eine wichtige Grundlage dafür sind übrigens Rollenvorbilder. Deswegen muss unser Ziel auch sein, den Lehrerberuf für Leistungsträger attraktiver zu machen und leistungsgerecht zu entlohnen.

Hier geht’s zu unserer Initiative:

https://fdp.fraktion.nrw/initiative/mehr-lust-auf-leistung-der-schule

Manchmal muss es mehr nicht sein, als ein kleiner, feiner Reim

Für meine 100. Rede im Landtag NRW und passend zur Weihnachtspause habe ich mit ganz besonderen Worten auf einen AFD- Antrag geantwortet! Schaut selbst:

@mueller_rech

Manchmal muss es mehr nicht sein, als ein kleiner feiner Reim – insbesondere bei Afd-Anträgen 😜 #politiktok

♬ Originalton – mue_re

Mit diesem kleinen Spaß verabschiede ich mich für dieses Jahr und wünsche Euch allen eine wunderbare, friedliche und erholsame Weihnachtszeit! Lasst Euch all die schönen Leckereien schmecken, packt freudig Eure Geschenke aus und genießt die Zeit mit Familie und Freunden! Ich freue mich, wenn wir uns nächstes Jahr wiedersehen und Ihr auch dann wieder mit Interesse meine Arbeit für NRW verfolgt.

Bis dahin wünsche ich: Merry Christmas und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!

PISA-Ergebnisse müssen Weckruf sein

Die Diskussion über die Qualität unseres Bildungssystems ist allgegenwärtig. Schnell wird der Finger auf das mehrgliedrige Schulsystem gezeigt, wenn PISA-Ergebnisse enttäuschen insbesondere von Links.

@mueller_rech

Auf linker Seite ist immer schnell der Schuldige für die schlechten PISA-Ergebnisse gefunden: Das mehrgliedrige Schulsystem. Dabei ist es genau diese Mehrgliedrigkeit, es sind die starken mittleren Schulabschlüsse und die berufliche Bildung, die unser Land nach dem zweiten Weltkrieg groß gemacht haben. Wir müssen zurück zu diesen Spitzenleistungen, und das schaffen wir nicht, indem wir Noten abschaffen und niemand mehr sitzenbleibt. Vielmehr müssen wir neue Talente entdecken und fördern. Wir müssen mittlere Schulabschlüsse, inklusive der Hauptschulen und Realschulen, stärken. Und wir müssen unseren Schülerinnen und Schülern vermitteln, dass Leistung sich lohnt und dass Leistung erbringen Spaß macht. 💪 Die PISA-Ergebnisse zeigen deutlich: Wir brauchen mehr Leistung an unseren Schulen. Und die Landesregierung ist in der Verantwortung, die Voraussetzungen zu schaffen, damit Schülerinnen und Schüler in ihren Anstrengungen bestmöglich unterstützt werden. Farin Urlaub hat mal gesagt: „Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ Ein Satz, den sich unsere Schulministerin zu Herzen nehmen sollte. #pisa #schulpolitik #nrw

♬ Originalton – mue_re

Das Potenzial der Vielfalt

Die Struktur unseres Bildungssystems, mit seinen verschiedenen Abschlüssen und der betrieblichen Ausbildung, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg zu einer Bildungsmacht aufstieg. Diese Vielfalt, insbesondere die starken mittleren Schulabschlüsse und die Berufsbildung, waren und sind die Grundpfeiler unseres Erfolgs.

Zurück zu Spitzenleistungen

Um an vergangene Erfolge anzuknüpfen, ist es notwendig, neue Talente zu entdecken und zu fördern. Es geht nicht darum, Noten abzuschaffen oder Sitzenbleiben zu eliminieren, sondern darum, Mittelstufenabschlüsse, inklusive Hauptschulen und Realschulen, zu stärken. Es ist von entscheidender Bedeutung, unseren Schülern zu vermitteln, dass Leistung lohnend ist und Freude bereitet.

PISA-Ergebnisse als Weckruf

Die PISA-Ergebnisse sind ein klares Signal: Es bedarf einer Steigerung der Leistung in unseren Bildungseinrichtungen. Die Landesregierung trägt die Verantwortung, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um Schüler bestmöglich zu unterstützen. Wie es auch Farin Urlaub doch sehr treffend sagte: „Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ Dieser Satz sollte insbesondere von unserer Schulministerin ernst genommen werden.

Fazit: Ein neuer Ansatz für den Bildungserfolg

Die Zukunft unserer Bildung liegt in der Anerkennung und Förderung von Leistung in all ihren Facetten. Ein vielfältiges Bildungssystem, das Talente entdeckt und fördert, ist der Schlüssel, um unser Bildungsniveau zu steigern und die Erfolge vergangener Zeiten wieder aufleben zu lassen. Es ist an der Zeit, diesen Weg einzuschlagen und die Schulen zu Orten zu machen, an denen Leistung nicht nur gefordert, sondern auch belohnt wird.

Verbesserungen im Bildungshaushalt bleiben aus

Mit Blick auf den Haushalt im Bereich Bildung verpasst die Landesregierung einige wichtige Möglichkeiten für Verbesserungen. Mit unseren Änderungsanträgen wollten wir Lücken schließen, leider hat die Landesregierung hier größtenteils mit Ablehnung reagiert.

Lediglich bei der Inklusionspauschale konnten wir einen Erfolg verzeichnen: Nun stehen zusätzliche 50.000 Euro zur Mitfinanzierung der Unterstützung der Schulen des Gemeinsamen Lernens bereit. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch gibt es noch weitere Bereiche, in denen dringender Handlungsbedarf besteht.

Zu den von uns vorgeschlagenen Maßnahmen zählen:

Schulverwaltungsassistenz: Ein zusätzlicher Betrag von 22.879.852 Euro sollte zur Entlastung der Verwaltung und zur Besetzung offener Stellen bereitgestellt werden. Die Lehrkräfte in unserem Land sind durch den Lehrkräftemangel stark belastet. Die Einführung von Schulverwaltungsassistenzen wäre eine wichtige Ergänzung, um die pädagogischen Fachkräfte wieder verstärkt im Klassenzimmer einzusetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

Digitale Ausstattung: Die Forderung nach einer Investition von 40 Millionen Euro für digitale Mittel wie iPads für Lehrkräfte und Schüler:innen ist von hoher Relevanz. Die Digitalisierung des Bildungssystems ist eine unerlässliche Grundlage für zeitgemäßes Lernen und Lehren.

Gedenkstättenfahrten: Ein zusätzlicher Etat von 1 Million Euro sollte sicherstellen, dass jede Schülerin und jeder Schüler bis zum Ende der Schullaufbahn mindestens eine NS-Gedenkstätte besucht hat. Dies ist von zentraler Bedeutung, um ein historisches Bewusstsein zu schaffen und ein tieferes Verständnis für unsere Geschichte zu vermitteln.

Gerade bezüglich der Schulverwaltungsassistenz war unser Antrag wichtig. Wir müssen einen Weg finden, die durch den Lehrkräftemangel überstrapazierten Lehrerinnen und Lehrer in unserem Land zu entlasten. Die Schulverwaltungsassistenz ist eine wichtige Ergänzung, die ermöglicht, dass wir die pädagogischen Fachkräfte wieder zu hundert Prozent dort einsetzen können, wo sie am meisten gebraucht werden – im Klassenzimmer

Insgesamt bereitet die Schulpolitik der Landesregierung Sorgen. Als politische Vertreter tragen wir eine immense Verantwortung für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Wir werden weiterhin wichtige Impulse setzen, um positive Veränderungen herbeizuführen, in der Hoffnung, dass die Landesregierung sich für sinnvolle Vorschläge öffnet und eine zukunftsgerichtete Bildungspolitik unterstützt.

Schneckentempo in der Bildung: Versäumnisse der ‚Zukunftskoalition‘ in NRW

Die Bildungspolitik der selbsternannten „Zukunftskoalition“ in Nordrhein-Westfalen bleibt hinter den Erwartungen zurück. Trotz der Versprechungen der Schulministerin von einem ,,Marathonlauf’’ für Verbesserungen in den Schulen bewegt sich die Landesregierung leider im Schneckentempo. Ein enttäuschendes Beispiel hierfür war die Pressekonferenz im Oktober, in der die Ministerin ihr Nicht-Handlungskonzept zur Unterrichtsversorgung präsentierte – ein Misserfolg auf ganzer Linie.

@mueller_rech

Auch im Bereich Bildung bleibt der Haushalt der selbsternannten „Zukunftskoalition“ hinter allen Erwartungen zurück 🎓👎 Die Schulministerin spricht bei den Verbesserungen für unsere Schulen gerne von einem Marathonlauf 🏃🏽‍♂️. Doch im Moment sind wir Zeugen einer Schulpolitik im Schneckentempo 🐌 .Das bisherige Highlight? Die Pressekonferenz der Ministerin im Oktober zu ihrem Nicht-Handlungskonzept Unterrichtsversorgung. Ein absoluter Schuss in den Ofen. Ich möchte an zwei Beispiele erinnern… 1️⃣ 8129 Lehrkräfte wurden in NRW im Zuge sinnfreier Abordnungen von A nach B verschoben. Davon wurde keine einzige Stelle mehr besetzt und keine Stunde Unterricht mehr erteilt. Lediglich der Stress fürs eh schon belastete Lehrpersonal hat sich erhöht. 2️⃣ Die Änderungen bei der Teilzeit. 500 Anträge weniger wurden gestellt. Da haben wir nachgefragt: Wie viele Stellen sind denn dadurch mehr besetzt an unseren Schulen? Und wie viel Unterricht konnte dadurch an unseren Schulen mehr erteilt werden? Die Antwort: Wissen wir leider nicht. Das kann man nicht als Erfolge verkaufen. Unsere Schülerrinnen und Schüler rutschen in allen Bildungsvergleichen immer weiter ab und die Landeregierung unternimmt nichts. Wer einen Marathon gewinnen möchte, muss loslaufen. Unsere Schulministerin hat leider nicht mal ihre Schuhe angezogen. #schule #haushalt #nrw

♬ Originalton – mue_re

Zwei eklatante Beispiele verdeutlichen die Problematik:

1️⃣ Sinnfreie Abordnungen: In NRW wurden 8129 Lehrkräfte von A nach B verschoben, ohne dass dadurch zusätzliche Stellen besetzt oder mehr Unterrichtsstunden erteilt wurden. Stattdessen erhöhte sich lediglich der Stress für bereits belastete Lehrkräfte.

2️⃣ Änderungen bei der Teilzeit: Trotz 500 weniger gestellter Anträge für Teilzeitverpflichtungen an Schulen blieb unklar, wie viele zusätzliche Stellen dadurch besetzt wurden oder wie viel mehr Unterricht dadurch erteilt werden konnte.

Diese sogenannten „Erfolge“ sind keineswegs als solche zu verkaufen. Schülerinnen und Schüler in NRW rutschen in Bildungsvergleichen kontinuierlich ab, während die Landesregierung untätig bleibt. Wer einen Marathon gewinnen möchte, muss laufen – leider hat unsere Schulministerin noch nicht einmal ihre Schuhe geschnürt.

Die Vernachlässigung der Bildung durch die „Zukunftskoalition“ führt zu ernsthaften Konsequenzen für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Es ist höchste Zeit, dass wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen werden, um das Bildungssystem in NRW nachhaltig zu verbessern.

Bildungschancen dürfen nicht vom Wohnort abhängen

Im bundesweiten Vergleich hat Nordrhein-Westfalen durchschnittlich die größten Grundschulklassen. Es war uns als FDP-Fraktion deshalb wichtig, diese besondere Herausforderung noch vor den Herbstferien im Landtag zu diskutieren. Unsere anschließenden Kleinen Anfragen an die NRW-Landesregierung haben nun konkrete Daten für jede Grundschule in NRW ergeben. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrermangel und zu große Klassen ungleich im Land verteilt sind.

In einzelnen Stadtvierteln ist die Lage teils dramatisch. Der Blick auf die vorliegenden Zahlen bestätigt unsere Vermutung: Die Regionen mit großen sozialen Herausforderungen, wie das Ruhrgebiet oder unsere Großstädte, haben überdurchschnittlich volle Klassen und fast durchweg eine schlechtere Lehrerversorgung als sozial und finanziell besser gestellte Regionen oder Stadtteile. Wir sehen dringenden Handlungsbedarf! Für gerechte Bildungschancen unabhängig vom Wohnort der Kinder brauchen wir mehr Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams. Ebenso zeigen die Antworten auf unsere Kleinen Anfragen, dass ein Schulbauprogramm ´Gute Schule 2030´ nötig ist, damit die jeweiligen Kommunen auch baulich in der Lage sind, ihre Klassen zu verkleinern. Die schwarz-grüne Landesregierung kann nicht einfach die Hände in den Schoß legen und alles nur weiterlaufen lassen. Die Zeit der warmen Worte ist vorbei!

Exklusiv berichtet hat hierzu der WDR – lesenswert:

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/bildung-schulen-grundschulklassen-100.html

Wir brauchen eine praxisorientierte Ausbildung von Lehrkräften

Gestern hat die AfD im Landtag die Wiedereinführung von pädagogischen Hochschulen gefordert – eine verstaubte Idee aus der Vergangenheit, die uns – wie gewohnt bei Forderungen der AfD – nicht weiterbringt. 🤷‍♀️

@mueller_rech

Gestern hat die AfD im Landtag die Wiedereinführung von pädagogischen Hochschulen gefordert – eine verstaubte Idee aus der Vergangenheit, die uns – wie gewohnt bei Forderungen der AfD – nicht weiterbringt. 🙄 Wenn es um die Grundschullehrerausbildung geht, brauchen wir Ideen für die Zukunft. ☝️ Manchmal habe ich das Gefühl, mit der Lehrkräfteausbildung verhält es sich wie mit einem maroden Gummiboot. Immer wieder versuchen wir, ein Leck zu flicken oder eine Naht zu erneuern – dabei wird es langsam einfach Zeit für ein neues Boot. ⛵️ Wie wir als Freie Demokraten uns dieses Boot vorstellen, will ich einmal in drei Punkten zusammenfassen: 1️⃣ Wir wollen mehr Praxiseinbindung bereits im Studium. Es sollte schon im Bachelor ein Praxissemester geben. So können sich Studierende schon früh in der praktischen Welt erproben und herausfinden, ob der Lehrerberuf wirklich ihr Traumjob ist. 👩‍🏫 2️⃣In dieser Praxisphase sollte es eine angemessene Vergütung geben. Das Praxissemester darf Studierende nicht in eine prekäre Lage bringen, vielmehr sollten wir die Unterstützung der Studierenden in der Schule auch finanziell wertschätzen. 💸 3️⃣ Wir möchten auch die Inhalte der Ausbildung überprüfen. Ein Beispiel: Wir sind der Meinung, dass gemeinsame Veranstaltungen der Mathematik, die Lehramtsstudierende gemeinsam mit auf Master studierenden Mathematikern besuchen müssen, nicht zielführend sind. Hier verlieren wir womöglich wunderbare Grundschullehrkräfte, nur weil sie sich vielleicht nicht perfekt mit höherer Mathematik befassen möchten. 🤯 ➡️ Unser langfristiges Ziel ist die Verankerung einer dualen, praxisorientierten Ausbildung von Lehrkräften. Hier gibt es viel Potenzial und wir sind sicher, dass unsere Studierenden von einem berufsintegrierten Studium enorm profitieren würden. Als Freie Demokraten kämpfen wir weiter dafür und ich freue mich sehr auf die weiteren Debatten zu diesem Thema. 💪 #bildungspolitik #nrw #grundschullehramt

♬ Originalton – mue_re

Wenn es um die Grundschullehrerausbildung geht, brauchen wir Ideen für die Zukunft. Manchmal habe ich das Gefühl, mit der Lehrkräfteausbildung verhält es sich wie mit einem maroden Gummiboot. Immer wieder versuchen wir, ein Leck zu flicken oder eine Naht zu erneuern – dabei wird es langsam einfach Zeit für ein neues Boot. Wie wir als Freie Demokraten uns dieses Boot vorstellen, will ich einmal in drei Punkten zusammenfassen 🔽

1️⃣ Wir wollen mehr Praxiseinbindung bereits im Studium. Es sollte schon im Bachelor ein Praxissemester geben. So können sich Studierende schon früh in der praktischen Welt erproben und herausfinden, ob der Lehrerberuf wirklich ihr Traumjob ist. 👩‍🏫

2️⃣ In dieser Praxisphase sollte es eine angemessene Vergütung geben. Das Praxissemester darf Studierende nicht in eine prekäre Lage bringen, vielmehr sollten wir die Unterstützung der Studierenden in der Schule auch finanziell wertschätzen. 💸

3️⃣ Wir möchten auch die Inhalte der Ausbildung überprüfen. Ein Beispiel: Wir sind der Meinung, dass gemeinsame Veranstaltungen der Mathematik, die Lehramtsstudierende gemeinsam mit auf Master studierenden Mathematikern besuchen müssen, nicht zielführend sind. Hier verlieren wir womöglich wunderbare Grundschullehrkräfte, nur weil sie sich vielleicht nicht perfekt mit höherer Mathematik befassen möchten. 😕

▶ Unser langfristiges Ziel ist die Verankerung einer dualen, praxisorientierten Ausbildung von Lehrkräften. Hier gibt es viel Potenzial und wir sind sicher, dass unsere Studierenden von einem berufsintegrierten Studium enorm profitieren würden. Als Freie Demokraten kämpfen wir weiter dafür und ich freue mich sehr auf die weiteren Debatten zu diesem Thema. 💪

Landesregierung verpasst Chance, Arbeitsplatz Schule zu stärken

NRW-Schulministerin Feller hat eine Zwischenbilanz ihres Maßnahmenkonzepts zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung gezogen.
Fazit: Ein – mangels Erfolgen – erschreckend kurzer Vortrag darüber, dass sich die Unterrichtsversorgung kein Stück verbessert hat!

Im Detail:

1. Sie stellt 8.129 Zwangsversetzungen von Lehrkräften als Erfolg dar. Zur Erinnerung: Indem man Lehrkräfte von A nach B versetzt, ist nicht eine Stelle mehr besetzt, nicht eine Stunde mehr Unterricht erteilt! Das ist kein Erfolg.

2. 90 (!) Entfristungen von Vertretungslehrkräften. Wir haben in NRW übrigens 200.000 Lehrkräfte. 90 Entfristungen sind zu wenig. Das ist kein Erfolg.

3. Die Zahl der Lehrkräfte in sogenannter „voraussetzungsloser Teilzeit“ hat sich von 13.744 auf 13.234 verringert. Feller hat (absichtlich) nicht dazu gesagt, wie viele Stunden Unterricht mehr dadurch erteilt werden.
Warum wohl? Das ist kein Erfolg.

4. 697 Alltagshelfer sind eine wertvolle Hilfe im Schulalltag, aber ebenfalls viel zu wenig für unsere 6.000 Schulen in NRW.
Ministerin Feller hat nicht dargestellt, wie viele Stunden diese 697 Menschen überhaupt in den Schulen aushelfen. Warum wohl? Das ist kein Erfolg.

5. Feller hat kein Wort über die generelle Lehrer- und Unterrichtsversorgung in NRW verloren. Ein missglückter PR-Stunt durch das gezielte Weglassen von Informationen.
Wir werden nun diese und weitere weggelassene Informationen bei der Landesregierung erfragen.

Ministerin Feller hat heute eins klar gemacht: Sie hat keinen einzigen Erfolg zu vermelden.
Feller kriegt den Lehrermangel und Unterrichtsausfall nicht in den Griff. Darüber hat sie heute – ebenfalls erfolglos – hinwegzutäuschen versucht.

Ihr Handlungskonzept ist ein Schuss in den Ofen❗

Im vergangenen Jahr haben 800 Menschen den Schuldienst gekündigt. Darunter sage und schreibe 286 verbeamtete Lehrkräfte. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen haben wir als Freie Demokraten einen umfangreichen Antrag eingereicht – der heute im Schulausschuss von den Regierungsfraktionen CDU und Grüne abgelehnt wurde.

Ich habe hier schon oft betont: Unsere Schulen leiden unter einem dramatischen Fachkräftemangel. Anstatt sich diesem Problem anzunehmen und den Lehrerberuf attraktiver zu gestalten, verpasst die Landesregierung erneut die Chance, nachhaltige Schritte für eine bessere Unterrichtsversorgung einzuleiten, die auch die Sachverständigen in der Anhörung eindringlich gefordert haben. Wenn die Landesregierung weiter die Hände in den Schoß legt und unsere Vorschläge ungeprüft wegwischt, werden sich Lehrkräftemangel und Unterrichtsausfall in NRW weiter verschlimmern.

Wir müssen mehr junge Menschen für den Lehrerberuf begeistern und gleichzeitig die Bedingungen verbessern. Dazu sind einige Maßnahmen dringend notwendig:

  • Schulleitungen stärken
  • mehr statt weniger Unterstützung bei administrativer Arbeit ermöglichen, z. B. durch Erhalt und Ausbau der Schulverwaltungsassistenz
  • mehr Autonomie für unsere Schulen, z. B. durch höhere Schulbudgets und mehr Entscheidungsfreiheit beim Personalmanagement
  • Lehrerausbildung stärken und diese zeitgemäßer, praxisorientierter und passgenauer gestalten
  • Seiteneinstieg attraktiver gestalten, u. a. durch angemessene Vergütung 

Es ist bedauerlich, dass die Schulministerin versucht, ineffiziente Maßnahmen als Erfolge zu verkaufen und sich gleichzeitig gegen die seit Monaten geäußerte Kritik völlig resistent zeigt. Für die Lehrerinnen und Lehrer, sowie die Schülerinnen und Schüler in NRW hoffe ich, dass hier bald ein Umdenken stattfindet.

Unsere Maßnahmenforderungen finden sich hier im Detail:

https://intra.landtag.nrw.de/initiative/,DanaInfo=fdp.fraktion.nrw,SSL+zeitgemaesser-attraktiver-arbeitsplatz-schule